Behandlung von ZNS- und Hirntumoren
Hirntumoren und andere Tumoren des Zentralnervensystems (ZNS) sind mit etwa 24 % die zweithäufigste Krebserkrankung im Kindesalter und gleichzeitig die häufigste Gruppe „solider“ (also fester, zunächst räumlich begrenzter) Tumoren.
Molekulare Angriffsstellen für Medikamente finden
Das KiTZ ist optimal auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit Hirntumoren eingerichtet. In der von Prof. Dr. Olaf Witt geleiteten Sektion „Pädiatrische Hirntumoren“ betreuen wir unsere Patienten und deren Familien in enger Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der Pädiatrischen Neurochirurgie, Pädiatrischen Neuroradiologie, Strahlentherapie, Psychoonkologie und Neuropädiatrie.
In Zusammenarbeit mit der Abteilung Pädiatrische Neuroonkologie des DKFZ (Leitung: Prof. Dr. Stefan Pfister) und der Abteilung Neuropathologie des Klinikums können wir mithilfe modernster molekularer Untersuchungsmethoden sehr genaue Diagnosen von Hirntumoren stellen und nach „Targets“ (das sind molekulare Zielstrukturen) für zielgerichtete Therapien suchen. Denn solche Strukturen gewinnen insbesondere bei Rückfallpatienten an Bedeutung.
Zur Versorgung der jungen Patienten nutzen wir die hochmodernen Diagnose- und Operationsmöglichkeiten des Universitätsklinikums Heidelberg. Diese machen auch die Operation seltener oder ungünstig gelegener Tumoren möglich. In Zusammenarbeit mit dem Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum für Kinder und Jugendliche (Kinder-HIT) können wir unseren Patienten mit Hirntumoren häufig eine Protonentherapie anbieten.
Forschung und Klinik arbeiten Hand in Hand
Um neueste wissenschaftliche Erkenntnisse über die molekularen Ursachen von kindlichen Hirntumoren möglichst rasch in zielgerichtete Therapiekonzepte überführen zu können, arbeiten die Ärzte des KiTZ Hand in Hand mit den Forschern der Abteilung Pädiatrische Neuroonkologie und der Klinischen Kooperationseinheit „Pädiatrische Onkologie“ des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) Heidelberg zusammen.