MNP 2.0
Die MNP 2.0 Studie untersuchte das Grundprinzip, DNA Methylierungsmuster als Teil einer kombinierten histopathologischen und molekularen Tumorklassifikation zu verwenden. Im Rahmen dieser Studie wurde flächendeckende Molekulardiagnostik (inklusive DNA Methylierungsanalyse sowie zielgerichteter Genpanel-Sequenzierung) allen Kindern und Jugendlichen mit Erstdiagnose eines ZNS Tumors ermöglicht mit der Zielsetzung, neuropathologische Referenzdiagnose, radiologische Referenzbefunde, und molekulargenetische Ergebnisse in einer mehrschichtigen Diagnose zu integrieren.
Dadurch hat die MNP 2.0 Studie den Weg für die flächendeckende Implementierung fortschrittlicher molekulardiagnostischer Analyseverfahren in die routinemäßige neuropathologische Begutachtung kindlicher ZNS Tumore zum Zeitpunkt der Primärdiagnose geebnet. Alle molekularen Analysen wurden in enger Zusammenarbeit mit der klinischen Kooperationseinheit Neuropathologie durchgeführt.
Nach einer Laufzeit von 5 Jahren und erfolgreicher Registrierung von mehr als 1.800 Patienten endet die Rekrutierung für die MNP 2.0 Studie zum 31. Oktober 2020.
Die MNP 2.0 Studie wurde von der Deutschen Kinderkrebsstiftung gefördert und in Kooperation mit dem HIT-Netzwerk der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie durchgeführt.