Einzigartige Zusammenarbeit führender Forschungszentren wird erfolgreich fortgesetzt

Vor zwei Jahren ist die strategische Partnerschaft des Prinses Máxima Centrum im niederländischen Utrecht mit dem Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg offiziell gestartet. Jetzt trafen sich erneut etwa hundert niederländische und deutsche Forscher, um sich zu den gemeinsamen Forschungsprojekten auszutauschen und neue Kooperationen und Vorhaben auf den Weg zu bringen.

Auch Stefan Pfister, Direktor des KiTZ, sprach beim Treffen am Prinses Máxima Centrum (PMS) in Utrecht zu den gemeinsamen Projekten am PMC und KiTZ.© Menno van der Veen

Krebs im Kindesalter ist vergleichsweise selten. Aus diesem Grund ist die internationale Zusammenarbeit im Bereich Forschung unerlässlich: In der Kinderkrebsforschung müssen Daten, Infrastruktur, sowie wissenschaftliche und klinische Erfahrung gebündelt werden, um den betroffenen Kindern schnellst- und bestmöglich, sowie nachhaltig zu helfen. Das ist der Gedanke hinter dem sogenannten „Twinning-Programm“ zwischen dem Prinses Máxima Centrum (PMC) und dem Hopp-Kindertumorzentrums Heidelberg (KiTZ).

Nachdem das Veranstaltungsformat letztes Jahr erfolgreich das erste Mal in Präsenz stattfinden konnte, wurde dieses Jahr erneut die Gelegenheit geschaffen, sich vor Ort im Prinses Máxima Centrum teamübergreifend zu laufenden und neu angestoßenen Projekten auszutauschen. Themen des diesjährigen Treffens waren unter anderem die laufenden Projekte der ersten Förderrunde, darunter Ansätze der Immuntherapie bei Krebserkrankungen im Kindesalter, Untersuchungen wie eine bestimmte Ernährung Therapien möglicherweise positiv verstärken kann, und zielgerichtete Therapien bei Leukämien. Außerdem wurde darüber gesprochen wie und mit Hilfe welcher Plattformen und Netzwerken man Forschungsdaten noch besser vernetzen und gemeinsam auswerten und nutzen kann. Ganz im Sinne der direkten Verknüpfung von Forschung und Praxis, wie sie am KiTZ im Fokus steht, kommen hierbei gleichermaßen Forschende und behandelnde Ärztinnen und Ärzte zu Wort und diskutierten neue Perspektiven, Erkenntnisse und neue Ansätze und Ideen, unter anderem zu Medikamententestung, Tumormodellen, und pädiatrischer Immunoonkologie.

„Ich freue mich zu sehen, wie erfolgreich sich das Twinning Programm entwickelt“, sagt Johanna Oberhollenzer, Generalsekretärin des Programms. „Aktuell unterstützen wir 21 vielversprechende Forschungs- und Infrastrukturprojekte, die sich mit unterschiedlichen Krebserkrankungen im Kindesalter beschäftigen. Zudem wurden diverse weitere Projektideen beim jetzigen Jahrestreffen vorgestellt und diskutiert. Dabei handelt es sich allesamt um Projekte, die nur deshalb zustande kommen können, weil zwei führende Kinderkrebsforschungszentren Europas ihre Ressourcen und Expertise miteinander teilen. Schließlich verfolgen wir alle dasselbe Ziel: Eine Kindheit ohne Krebs. Ich bin stolz darauf, dass wir mit dem Twinning Program die Basis für eine europäische Allianz in der Kinderkrebsforschung schaffen.“

Die Projekte im Rahmen der Zusammenarbeit werden finanziert durch Drittmittel und Spenden aus Deutschland und den Niederlanden. Um in den kommenden Jahren die drängendsten Aufgaben in der Kinderonkologie systematisch angehen zu können, sollen private Förderer für eine weitere Unterstützung gewonnen werden.

 

Dr. Alexandra Moosmann

Leitung KiTZ Kommunikation

Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 130.3
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Dr. Larissa Fritzenschaf

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